Bei uns findet Ihr jeden Monat einen neuen, nicht-heterosexuellen Film aus der internationalen Festival-Landschaft. Die Queerfilmnacht findet regelmäßig in über 40 Kinos in Deutschland und Österreich statt. Schaut am besten direkt, welches unserer Partnerkinos in Eurer Nähe ist und findet den Spieltermin auf der jeweiligen Filmseite.
Der April ist Monika Treut gewidmet. Wir zeigen ihren transgressiven Debütfilm „Verführung: Die grausame Frau“ in restaurierter Fassung über die verführerische Domina Wanda und die Liebhaber:innen, die ihr zu Füßen liegen.
Im Mai verdreht uns Zaida Carmonas charmantes lesbisches Liebeskarussel „Die Freundin meiner Freundin“ gehörig den Kopf.
Im Juni gibt uns Vuk Lungulov-Klotz mitreißendes Debüt „Mutt“ einen Einblick in die komplexen Lebensverhältnisse seines trans maskulinen Protagonisten, Feña.
Im April feiern wir Monika Treut, die seit nun mehr 40 Jahren mit ihren lustvoll-subversiven Spiel- und Dokumentarfilmen das queere Kino in Deutschland und der ganzen Welt prägt. Als zentrale Figur der freien deutschen Filmszene ging sie Ende der 80er in die USA und gab mit ihrem konventionskritischen Ansatz und ihrer progressiven Perspektive auf lesbisch-schwule Sexualität dem gerade entstehenden New Queer Cinema entscheidende Impulse. 2017 wurde Treut, die unerschrockene Avantgardistin des Queer Cinema, für ihr Lebenswerk mit dem Teddy-Ehrenpreis der Berlinale ausgezeichnet. Die Queerfilmnacht präsentiert Treuts bahnbrechenden Debütfilm aus dem Jahr 1985, das sadomasochistische Liebesdrama „Verführung – Die grausame Frau“ in restaurierter Fassung. Viele weitere Treut-Filme sind ab April als VoD im Salzgeber Club zu entdecken.
Zaida ist Mitte 30, lebt aber so, als wäre sie noch Anfang 20. Die Nachwuchsregisseurin und Content Creatorin träumt sich durch den Tag, ist verliebt in die Liebe und ständig auf der Suche, ohne genau zu wissen nach was. Als sie frisch getrennt zurück nach Barcelona kommt, steigt sie etwas ratlos, aber voller Leidenschaft in das Liebeskarussell ihrer Freundinnen-Clique ein. Während verkuschelter Vormittage im Bett, durchphilosophierter Nachmittage im Kino-Café und geselliger Kunst-Soirees entwirft Zaida einen romantischen Plan für ihre Zukunft.
An einem Sommertag in New York scheint für den jungen trans Latino Feña alles auf einmal zu passieren: Papa Pablo kommt aus Chile zu Besuch und sucht plötzlich Kontakt, sein heterosexueller Ex-Boyfriend John meldet sich nach monatelanger Funkstille wieder und dann steht auch noch seine 13-jährige Halbschwester Zoe mit ihren ganz eigenen Problemen vor der Tür. Doch seit Feñas Transition haben sich die Dynamiken zu allen dreien verändert. Er stellt sich die Frage, wieviel Nähe sich zu den Menschen seines alten Lebens richtig anfühlt.